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Vollsperrung der Bahnbrücke in Mittelherwigsdorf ab Montag – Ersatzneubau in Planung

Ab kommenden Montag, den 19. Mai 2025, muss die Bahnbrücke der Kreisstraße 8655 (Hainewalder Straße) in Mittelherwigsdorf vollständig für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Die Sperrung erfolgt aus Sicherheitsgründen, nachdem im Rahmen einer Sonderprüfung erhebliche neue Schäden an der Bausubstanz festgestellt wurden.

Die Untersuchung ergab eine starke Zunahme von Rissbildungen an den Widerlagern und Flügelwänden der 1976 erbauten Brücke. Ursache hierfür ist die sogenannte Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR), umgangssprachlich auch als „Betonkrebs“ bekannt, die den Beton nachhaltig schädigt. Die Brücke steht bereits seit mehreren Jahren unter verstärkter Beobachtung.

Nachdem in den vergangenen Wochen bereits eine halbseitige Sperrung sowie eine Tonnagebegrenzung, zuletzt auf 3,5 Tonnen, vorgenommen wurden, ist nun ein vollständiger Ausschluss des Fahrzeugverkehrs erforderlich. Ziel ist es, durch den Wegfall jeglicher Erschütterungen ein weiteres Fortschreiten der Schäden zu verhindern.

Die Brücke bleibt weiterhin für den Fuß- und Radverkehr freigegeben. Somit ist auch der Zugang zum Bahnhof Mittelherwigsdorf gewährleistet. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn wurde zudem sichergestellt, dass die Züge ab Montag wieder mit regulärer Geschwindigkeit unter der Brücke verkehren können.

Ein ergänzend zur regulären Bauwerksprüfung beauftragtes Gutachten wird derzeit erstellt, um den baulichen Zustand detaillierter zu bewerten. Mit Ergebnissen ist jedoch nicht vor Beginn der Sommerferien zu rechnen. Fest steht bereits, dass die Brücke schnellstmöglich zurückgebaut werden soll und durch einen Neubau ersetzt wird. Die Planungen erfolgen in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn. Grundlage für die angestrebte Umsetzung ist der Abschluss einer Kreuzungsvereinbarung, die Voraussetzung für eine geförderte Finanzierung darstellt.

Während der Sperrung wird der Fahrzeugverkehr großräumig umgeleitet. Die Umleitungsstrecke führt über die Staatsstraße 139, die Bundesstraße 96 und die Staatsstraße 137 über Zittau und Hörnitz. Die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge wird gewährleistet. Davon betroffen ist auch der Öffentliche Personennahverkehr mit der Linie 11. Diese fährt ab Mittelherwigsdorf Mandautal bis Hainewalde Hüttigs Weg eine Umleitung.

Auf der Umleitungsstrecke werden folgende Ersatzhaltestellen eingerichtet:
• Hainewalde Schloss - auf der Scheibe in Höhe dem Abzweig Am Hofe und Bau Franke
• Hainewalde Kirchsteig - auf der Bergstraße in Höhe der Kirche
• Hainewalde Gemeindeamt auf dem Kretschamberg kurz vor der Mandaubrücke

Die Haltestellen Hainewalde Niederdorf, Roschertal und Mittelherwigsdorf Bahnhof entfallen ersatzlos. Im Kreuzungsbereich Mittelherwigsdorf Bahnhofstraße und Felsenmühle wird aktuell eine weitere Ersatzhaltestelle geprüft.

Entsprechende Aushänge an den betroffenen Haltestellen erfolgen durch die DB Regio Bus. Weitere Information sind unter www.dbregiobus-ost.de/fahrplan/verkehrsmeldungen einsehbar.

Durch die Umleitung verlängert sich die Fahrzeit. Das hat zur Folge, dass die Abfahrt bis zu 3 Minuten früher und die Ankunft bis zu 2 Minuten später in Zittau erfolgt.

Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden um Verständnis für die Maßnahme und Beachtung der ausgeschilderten Umleitungen gebeten.

 

 

 

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